Heutzutage bieten viele Unternehmen sogenannte Schnuppertage an, um bei der Suche nach neuen Lehrlingen einen ersten Eindruck zubekommen. Was sind Schnuppertage? In dieser Zeit erlauben Unternehmen dir ihren Betrieb und die offenen Lehrstellen kennen zu lernen. Welche positiven Aspekte Schnuppertage mit sich bringen und wie du einen guten ersten Eindruck hinterlässt, erfährst du hier:
Die Suche nach einem Lehrlingsplatz erweist sich oft als schwierig. Optimalerweise machen es viele Interessenten den Arbeitgebern nicht leicht Entscheidungen zu treffen. Da die Bewerber fast ausschließlich Schüler sind, sagt der Lebenslauf meistens nicht viel aus. Deine Jahreszeugnisse geben zwar Anhaltspunkte, machen aber oft ein falsches oder nicht ausreichendes Bild über deine Fähigkeiten. Daher laden viele Unternehmen Kandidaten zu Vorstellungsgesprächen und/oder zu Schnuppertage ein.
Sich ein paar Tage lang „beschnuppern“, bringt beiden Parteien viele Vorteile. Die Lehrlingsausbilder können dich kennen lernen und deine fachlichen Fertigkeiten beziehungsweise dein Interesse an dem Lehrberuf besser beurteilen. Gesetzlich dürfen die Firmen Schnupperpraktikanten keine Aufgaben zum Erledigen geben. Die Bewerber haben nur die Erlaubnis, bei den Arbeitsgängen dabei zu sein und zuzusehen. Meist darfst du jedoch, auf eigenem Wunsch hin, einige Handgriffe vollziehen. Wichtig ist, dass die Arbeit ein möglichst reales Bild des Zielberufs aufzeigt und dass du einen Gesamteindruck bekommst. Nach ein paar Schnuppertage können Arbeitgeber dich genauer einschätzen und sehen, wie motiviert du bist.
Natürlich ist es auch für dich toll, den Betrieb deiner Wahl genauer kennen zu lernen, bevor du dich in einer Ausbildung stürzt. In der Zeit, die du mit deinem möglicherweise zukünftigen Lehrherren verbringst, kannst du wertvolle Informationen über den Beruf und die Lehrzeit sammeln. Außerdem erfährst du den Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Dieser erste Einblick hilft, dir eine Entscheidung für oder gegen eine Stelle zu treffen. Viele erkennen in dieser Woche wie gut der Job zu ihren Interessen und Fähigkeiten passt, während sich andere danach um neue Lehrstellen umsehen.
Wie bei einem Vorstellungsgespräch oder in einer Probewoche, gibt es auch hier einige Regeln zu beachten!
- Pünktlichkeit
Rechtzeitig in die Arbeit zu kommen, ist eine Selbstverständlichkeit. Auch wenn es weder ein Praktikum noch ein Sommerjob ist, wer zu spät kommt, hat bereits verloren.
- Höflichkeit und Respekt
Manche Schüler glauben, viel zu wissen und vergessen dabei, dass sie eine Lehre antreten möchten, um etwas zu lernen. Daher treten sie ihren potentiellen Vorgesetzten oft mit einem Mangel an Respekt gegenüber. Das macht einen schlechten Eindruck und wirft die Kandidaten mit Sicherheit auf der Auswahlliste zurück. Wichtig ist, das Wissen der Mitarbeiter zu schätzen und davon zu profitieren. Die richtige Ausdrucksweise und Wortwahl gehört hier ebenfalls dazu.
- Interesse zeigen
Fragen, fragen, fragen! Wer Interesse an dem Beruf zeigt, fällt positiv auf. Auβerdem ist es dadurch einfacher, mehr über die Stelle zu erfahren und sich ein Bild darüber zu machen.
- Dein erster Eindruck zählt
Schnuppertage geben dem Arbeitgeber einen ersten Eindruck über dich. Wenn du dich in dieser Zeit geschickt anstellst, interessiert bist und deine Motivation zeigst, hast du gute Chancen den Lehrplatz zu ergattern!
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Quellen:
BR: pixabay.com