Deine Eltern beschweren sich, weil du heimlich alle eingespeichterten Radiosender im Auto geändert hast? Du hast schon mal ein elektrisches Spielzeugauto zerlegt, weil dich das Innenleben interessiert hat? HTML ist kein Fremdwort für dich? Oder hast du schon die ersten freiwilligen Programmierschritte mit Java unternommen? Dann interessiert dich vielleicht eine Lehre in der Elektronik, Elektrotechnik oder Informationstechnologie (IT).

Was muss ich mitbringen für eine Lehre im Elektronik- oder IT-Bereich?

Logisches Denken ist ein zentraler Punkt in den Bereichen. Immerhin müsst ihr euch immer wieder in Schaltpläne oder andere Programme hineindenken und auch anfertigen. Es ist gut, wenn ihr systematisch arbeiten könnt, um beispielsweise Fehlern auf die Spur zu kommen (also wenn der Fehler nicht da liegt, dann vielleicht dort).
Falls ihr Sachen montiert oder reparieren müsst, sind geschickte Hände gefragt und die Fähigkeit mal zupacken zu können.
Ihr werdet meistens im Team arbeiten, deswegen ist eine aufgeschlossene Persönlichkeit von Vorteil. Englisch beginnt auch immer mehr an Bedeutung, aber keine Sorge, das nötige Fachvokabular werdet ihr schnell aufschnappen. Durch die laufenden neuen Entwicklungen seid ihr immer wieder gefordert und könnt spannendes neues dazulernen.
Die meisten Ausbildungen in diesem Bereich dauern übrigens 3 ½ bis 4 Jahre.

3 Beispiele für Lehrberufe in diesem Bereich:

Veranstaltungstechnik
Bei dieser Ausbildung seid ihr live bei Veranstaltungen wie Konzerte, Shows oder Theateraufführungen dabei und arbeitet im Hintergrund. Ihr seid verantwortlich für alles Technische. Angefangen vom Aufstellen der Ton-, Licht und/oder Projektionsanlagen über das Bedienen und Überwachen, sowie des Abbauens wieder. Dabei gilt es auch Sicherheitsvorschriften wie Brandschutzmaßnahmen zu beachten und Lösungen für Kundenwünsche zu finden.

Informationstechnologie – Informatik
Diese Ausbildung könnt ihr prinzipiell in allen Unternehmen, die eine IT-Abteilung haben beginnen. Ihr übernehmt damit eine wichtige Funktion im Unternehmen, da Ihr dafür zuständig seid, die Firmensoftware aktuell zu halten und laufend zu verbessern. Außerdem entwickelt ihr neue Programme, testet sie, programmiert, und seid zentraler Anlaufpunkt für eure Kollegen die Probleme mit der Technik haben.

Elektronik
Hier lernt ihr mal ganz grundlegend technische Unterlagen wie Schaltpläne und Skizzen zu lesen und anzuwenden. Ihr eignet euch ein großes Fachwissen über Elektronik, Elektrotechnik, Erdungs- und Überspannungsschutzanlagen, Mikrocomputersysteme und Messtechnik an. Des Weiteren geht ihr auf Fehlersuche mithilfe von Mess- und Störgeräten, bearbeitet Werkstoffe mit der Hand oder der Maschine und informiert Kunden.
Ihr werdet übrigens noch 1 ½ Jahre nach dem Grundmodul in einem Hauptmodul ausgebildet. Ihr könnt euch zwischen “Angewandte Elektronik“, „Mikrotechnik“, „Kommunikationselektronik“ und „Informations- und Telekommunikationselektronik“ entscheiden.

Und wie sind die Jobaussichten?

Kurz und knapp: hervorragend. Die Beschäftigungsaussichten werden insgesamt als stabil angesehen, und die Nachfrage nach Fachkräften ist groß.
Es entwickeln sich laufend weitere Bereiche für Fachkräfte durch den verstärkten Einsatz von Informationstechnologien beispielsweise in der öffentlichen Verwaltung, der Sicherheit, oder dem Gesundheitswesen. Außerdem benötigen bereits bestehende Systeme immer wieder Wartungen.
Vor allem, wenn ihr euch immer auf dem laufenden Stand haltet, oder euch weitere Zusatzausbildungen interessieren, solltet ihr eine gute, passende Anstellung finden.

Übrigens: Frauen werden auch sehr gerne in dem Bereich gesehen.

Das war natürlich nur ein kleiner Überblick von uns. Weitere Infos und alle Lehrberufe findest du hier.

BR: pixabay.com

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