Lernen, lernen, lernen und nochmal lernen. Vor lauter büffeln vergessen wir auf etwas ganz Entscheidendes: aufs Pause machen. So wichtig es ist, den Stoff in den Kopf zu bekommen, so wichtig ist es auch, Auszeiten zu nehmen. Was dich beim Lernen und beim Pause Machen unterstützen kann erfährst du hier:
Vorrang geben
Verschaffe dir einen Überblick über den gesamten Lernstoff. Teile den Stoff in wichtige Aufgaben, mittelwichtige und weniger wichtige Aufgaben. Starte mit dem wichtigsten Gebiet. So konzentrierst du dich gleich von Beginn an auf die bedeutungsvollsten Inhalte und gewinnst damit mehr Zeit für dich.
Dein persönlicher Lernplan
Um stressfrei zu lernen, ist neben einer Durchleuchtung des Lernstoffes auch eine Durchleuchtung deiner Lerngewohnheiten von Vorteil. Bis wann musst du die Inhalte beherrschen? Zu welcher Uhrzeit lernst du? An welchem Ort lernst du? Wie lange lernst du? Wann legst du Pausen ein? Wenn du alle diese Fragen schriftlich für dich beantwortest, kannst du dir einen guten Überblick verschaffen. Gutes Zeitmanagement verhindert Dauerstress und Angstzustände.
Sport als Ausgleich
Wenn du dich in Bewegung bringst, bringst du nicht nur deinen Kreislauf in Schwung, sondern auch deine Gedanken. Sport regt die Blut- und Sauerstoffversorgung des Gehirns an. Probiere dich im Yoga oder Qi-Gong, zieh‘ mit Freunden los oder tanze dir den Lernstress einfach weg.
Die „Über-Nacht-Challenge“
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Lerninhalte im Schlaf vertieft werden. Besonders effektiv ist es, wichtige Lerngebiete vor dem Schlafengehen zu wiederholen. So kann das Gehirn den letzten Lernstoff über Nacht gut verarbeiten und verankern. Nimm dir ein Fach her und wiederhole den Stoff 1-2 Wochen lang jeden Abend vor dem Schlafen gehen. Challenge accepted?
(D)ein Tag die Woche
Um Stress abzubauen, darfst du dir einen Tag pro Woche freinehmen. Wichtig: an diesem Tag wird nicht gelernt. Mache an diesem Tag Dinge, die dir Spaß und Freude bereiten. Gönne dir Zeit für dich, oder Zeit mit Familie und Freunden. Versuche an diesem Tag nicht ans Lernen zu denken. Lass den Stress links liegen und tanke wieder Kraft für kommende Lernzeiten. Unser Gehirn braucht Zeit, damit sich die Dinge setzen können.
Kurze Lerneinheiten
Den Lernstoff am Anfang und am Ende einer Lerneinheit kann sich unser Gehirn gut merken. Den Mittelteil weniger. Warum das so ist? Weil zu Beginn und am Ende des Lernens die Aufmerksamkeit um einiges höher ist. Je kürzer also deine Lerneinheiten sind, desto besser. So wird mehr Wissen hängenbleiben und der Lernstress wird sich vermindern.
10 Minuten Nichts tun
Befindest du dich mal wieder in einer stressigen Lernsituation und hast nur wenig Zeit für eine Ruhephase, dann baue zumindest eine kurze aber wirkungsvolle Pause ein. Nimm dir zehn Minuten, in denen du absolut nichts tust. Setze oder lege dich hin und schließe die Augen. Sei einfach nur bei dir und genieße zehn Minuten absoluter Ruhe.
Probiere ein paar dieser Ideen aus und schaffe dir eine stressfreie Lernumgebung. Jeder Mensch ist anders, daher ist es von Vorteil, deine ganz persönliche Lernstrategie zu finden. Und: denke immer daran: ohne Pause gibt es kein erfolgreiches Lernen.
Alles Liebe,
Doris
Als Lebens- und Sozialberaterin arbeitet
Doris Mayer mit Leidenschaft & Herz. Für meinjob.at
schreibt sie Beiträge zu Themen wie Joborientierung,
Burnout-Prävention, allgemeine Lebenskrisen u.v.a.m..
Sie folgt ihren Leidenschaften und Träumen – genau dasselbe wünscht Sie sich auch für Ihre KlientInnen.
Nähere Informationen finden Sie unter www.psychosozialeberatungwien.at.